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Rentenanpassung - 2014 steigen die Renten um 2 Prozent

Die Rentenanpassung 2014 tritt zum 01. Juli 2014 in Kraft. Die Renten steigen um 1,67 Prozent im Westen und um 2,53 Prozent in den neuen Ländern. Das Deutschen Instituts für Altersvorsorge warnt trotzdem vor Ungerechtigkeiten bei der Mütterrente.

Für die gut 20,5 Millionen Rentner gibt es ab dem 01. Juli 2014 mehr Geld. Denn dann steigen die Altersbezüge in West- und Ostdeutschland, wenn auch erneut unterschiedlich. Im Osten werden die Zahlungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung um 2,53 Prozent, im Westen um 1,67 Prozent angehoben, wie das Bundesarbeitsministerium mitteilte. Das Rentenniveau im Osten steigt damit auf 92,2 Prozent des Westwertes.

Dies führt bei einer Monatsrente von 800 Euro zu einem Aufschlag von brutto 20,24 Euro im Osten und von 13,36 Euro im Westen. Damit kann der Wertverlust des Geldes zumindest in diesem Jahr aufgefangen werden: Die Inflation lag 2013 bei durchschnittlich 1,5 Prozent.

Mehr Ausgleichsbedarf im Westen

Warum aber können sich die Rentner in Ostdeutschland über eine größere Steigerung ihrer Bezüge freuen? Hier verweist das Ministerium darauf, dass die für Renten maßgebliche Lohnentwicklung im Osten höher ausfiel als im Westen. Zum anderen werden im Westen nicht vorgenommene Rentenkürzungen letztmalig durch einen Abschlag vom Rentenplus ausgeglichen – 0,9 Prozentpunkte büßen Westrentner hierdurch ein.

Denn die Renten folgen der Entwicklung von Löhnen und Gehältern nach. Steigen sie, steigt auch die Rente. Kommt es zu negativen Lohnentwicklungen, sind Rentenkürzungen allerdings ausgeschlossen. Die Kürzungen werden stattdessen in Jahren mit positiven Rentenanpassungen nachgeholt: Rentenerhöhungen fallen dann solange weniger üppig aus, bis der Ausgleichsbedarf abgebaut ist. In den neuen Ländern war dieser Prozess bereits beendet, in den alten verhagelt er das Rentenplus.

Privatvorsorge bleibt wichtig

Trotz der positiven Entwicklung in diesem Jahr kann es gerade für die jüngere Generation wichtig sein, über die gesetzliche Rente hinaus vorzusorgen. Denn das Verhältnis von Lohn und zu erwartender Rente wird zukünftig weiter sinken, wie Experten warnen. Selbst wer 35 Jahre Vollzeit gearbeitet hat und 2.500 Euro brutto im Monat verdient, bekommt im Jahr 2030 nur noch 688 Euro Rente, haben 2012 Berechnungen im Auftrag der damaligen Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ergeben.

Auch, wenn diese Zahlen als zu einseitig und alarmistisch kritisiert wurden: womöglich werden nachfolgende Generationen mit niedrigeren Altersbezügen auskommen müssen. Der Grund ist die Alterung der Bevölkerung und damit verbundene Absenkung des Rentenniveaus auf 43 Prozent des durchschnittlichen Nettolohns in 2030. Da kann es nicht schaden, auch privat etwas auf die hohe Kante zu legen. Ob man mit einer geförderten Riester-Rente vorsorgt, eine Immobilie erwirbt oder in Aktien investiert: die Vorsorgemöglichkeiten sind zahlreich. Ein Beratungsgespräch schafft Aufklärung!