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Kautionsversicherung für Gewerbe/Industrie

  • Entlastung der Bankkreditlinie
  • Verbesserung der Liquidität durch Ablösung von Sicherheitseinbehalten
  • Flexibel für verschiedene Bürgschaftsarten
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Kautionsversicherung für Gewerbe und Unternehmen

Wer neue Büroräume bezieht oder Lagerhallen anmieten möchte, muss meist als erste Investition einen Kaution zahlen. Bei kleinen Räumlichkeiten ist dies meist nicht weiter schlimm, denn die Höhe der Kaution orientiert sich an der Kaltmiete. Sind die beruflich genutzten Räume jedoch größer oder befinden sich in einer exklusiven Lage, kann die Kaution wichtiges Firmenkapital binden, das somit woanders oft fehlt. Die Kautionsversicherung für Gewerbe und Unternehmen übernimmt die finanzielle Last eines solchen Falles.

Kapital bündeln dank Kautionsversicherung

Für die großen Player dieser Welt mag eine Kaution mit einem entspannten Griff in die Portokasse erledigt sein. Für mittlere oder gar kleine Unternehmen dagegen kann sie zu einer echten Belastung werden. Die Kautionsversicherung für Unternehmen und Gewerbe ist daher oft ein Anker, nach dem Firmen gerne greifen. Die Vorteile sind zahlreich. Neben der Liquidität ist erwähnenswert, dass die Kautionsversicherung eine Bankbürgschaft ersetzt, Umsätze ins Unternehmen investiert werden können und die Kreditlinie bei der Bank nicht betroffen ist. Der Beitrag der Versicherung ist darüber hinaus steuerlich absetzbar, für Betriebe, die bilanzieren, kommt die Kautionsversicherung nicht als Verbindlichkeit vor. Das Prinzip ist denkbar einfach: Die Kautionsversicherung kommt für Verbindlichkeiten auf, die zwischen Mieter und Vermieter entstehen können. Sprachlich korrekt wäre übrigens eher der Begriff der Kautionsbürgschaft, umgangssprachlich spricht man jedoch von der Kautionsversicherung.

Kosten für die Kautionsversicherung

Bleibt die Frage zu klären, was die Kautionsversicherung für Unternehmen und Gewerbe kostet. Natürlich gibt es keinen pauschalen Beitrag, dennoch werden als Richtwert meist 4 Prozent der Kaution zugrunde gelegt, hinzu kommt eine Bearbeitungsgebühr, die in der Regel aber nur im ersten Jahr anfällt. Die zu zahlenden Zinsen werden vertraglich festgelegt, sodass man Planungssicherheit hat. Für Startups gelten nicht selten etwas höhere Beiträge, da das Risiko naturgemäß ein wenig höher ist. Vergleichen lohnt sich immer.

Häufige Fragen

Frage: Welche Bürgschaftsarten sind realisierbar?

Antwort: Da kommt – je nach Versicherer und Tarif – einiges zusammen. Denkbar ist beispielsweise eine Mängelanspruchsbürgschaft, die Bürgschaft für Altersteilzeit oder die Bürgschaft zur Absicherung von Arbeitszeitkonten. Des Weiteren möglich sind die Bietungsbürgschaft, die Bürgschaft für Warenlieferungen, die zur Absicherung von Mitarbeiterbeteiligungen oder zur Absicherung von Dienstleistungsverträgen. Hinzu kommen unter anderem die IATA-Bürgschaft, die Mineralölbürgschaft und die Zollbürgschaft.

Frage: Bin ich verpflichtet, für die Kautionsversicherung Sicherheiten zu stellen?

Antwort: Das kommt auf die Höhe der Kreditlinie und auf die Bonität des Antragstellers an. Faktisch ist eine Kautionsversicherung sowohl mit als auch ohne Sicherheiten möglich.

Frage: Ist eine Bürgschaft im Zusammenhang mit der Kautionsversicherung mit einer Bankbürgschaft vergleichbar?

Antwort: Ja, und die Kautionsversicherung hat darüber hinaus den Vorteil, dass Sie durch sie Ihre Bankkreditlinie entlasten.

Frage: Ist es auch möglich, dass Bürgschaften für meine ausländischen Auftraggeber übernommen werden?

Antwort: Im Prinzip schon. Akzeptiert werden Bürgschaften, die nach deutschem Recht und in deutscher Sprache verfasst sind. Weiterhin nötig ist eine deutsche Gerichtsstandvereinbarung. Wenn der Auftraggeber im Ausland das anerkennt, wird die Bürgschaft gezeichnet.

Frage: Ist es möglich, Sicherheitseinbehalte aus der Vergangenheit abzulösen?

Antwort: Ja, das ist grundsätzlich möglich.

Frage: Kann ich bestehende Bankbürgschaften durch Bürgschaften aus der Kautionsversicherung ersetzen?

Antwort: Ja, das ist möglich und gut für Ihre Bankkreditlinie.