Haben sie schon einmal eine Geige in der Hand gehalten? Oder womöglich sogar eine gekauft, vielleicht für den Nachwuchs zu Hause? Wenn ja, wissen sie, wie teuer Musikinstrumente sein können. Die Instrumentenversicherung deckt unterschiedliche Schäden ab und wird als Einzelpolice oder Gruppenversicherung angeboten.
Wenn der talentierte Sohn oder die begabte Tochter im Zimmer sitzt und brav mit dem Lieblingsinstrument übt (was tatsächlich nicht unbedingt die Geige sein muss), passiert in aller Regel nichts. Anders sieht es aus, wenn es zum Unterricht geht oder zu einer Band-Probe. Da kann es schon einmal passieren, dass das gute Stück herunterfällt und beschädigt wird. Doch die Instrumentenversicherung kommt nicht nur in diesen Fällen auf, sie kann als „Allgefahrenversicherung“ bezeichnet werden (so der Branchenjargon). Mit versichert sind also auch Diebstahl, Beschädigungen, das Abhandenkommen und sogar das Liegenlassen.
In der Instrumentenversicherung ist nicht nur das Instrument selbst versichert, sondern meist auch Zubehör. Zu dem gehören Verstärker und Lautsprecher, Bögen, Koffer, Hüllen und umfangreiches weiteres Zubehör. Die Beitragshöhe orientiert sich am Wert des Instruments. Eine teure Geige oder ein Flügel sind somit teurer als eine Konzertgitarre. Im Zweifel ist es sinnvoll abzuwägen, ob der Beitrag einer Instrumentenversicherung im Verhältnis zum Preis des Instruments steht. Wahlweise ist der Neuwert oder der Zeitwert versicherbar. Auf der sicheren Seite sind Sie mit dem Neuwert.
Pauschal lässt sich das nicht sagen, es lohnt, einen genauen Blick in die Tarifbestimmungen zu werfen. Häufig ist jedoch der Versicherungsschutz auf einen bestimmten Geltungsbereich beschränkt. Es gibt Verträge, die nur in Deutschland gültig sind, andere beschränken sich auf bestimmte Länder. Gerade für Musiker, die viel unterwegs sind, ist der Geltungsbereich entscheidend.
Manchmal kann statt einer einzelnen Police ein Gruppenvertrag ratsam sein. Die Vorteile liegen auf der Hand: So kann beispielsweise ein Orchester die Instrumente aller Musiker versichern, neu hinzu gekommene Instrumente werden automatisch mit im Vertrag aufgenommen. Gruppenversicherungen gibt es mit verschiedenen Verbänden, und selbst wenn Sie nicht in den Genuss einer Gruppenversicherung kommen, die Kosten für die Police halten sich auch für Einzelpersonen in Grenzen. Vergleichen sie die Anbieter miteinander, können sie auch noch Geld sparen.
