Wir finanzieren heutzutage einen Großteil unserer größeren Anschaffungen. Doch die größte Investition ist sicherlich die in die eigenen vier Wände. In Zeiten niedriger Zinsen scheint die optimale Finanzierung eigentlich eine spielend einfache Angelegenheit zu sein. Doch wer nicht aufpasst, zahlt drauf.
Die Bank unseres Vertrauens ist meist unsere Hausbank. Wir haben dort unser Girokonto, vielleicht ein Sparbuch oder ein Tagesgeldkonto und werden durch einen persönlichen Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin betreut. Bei so viel Vertrautheit liegt der Gedanke, dass wir für unsere Finanzierung womöglich nicht die besten Konditionen angeboten bekommen, alles andere als nahe.
Doch die Wirklichkeit sollte deutlich nüchterner betrachtet werden. Für Banken und Sparkassen ist die Finanzierung (von Immobilien) ein glänzendes Geschäft. Und ob diese mit 0,5 Prozentpunkten mehr oder weniger realisiert wird, macht bei den Summen, die ein Haus oder ein Neubau kostet, eine ganze Menge aus.
Selbst wer seinen Berater oder seine Beraterin der Bank oder Sparkasse schon jahrelang kennt, sollte bei der Finanzierung also besser mindestens eine zweite Meinung einholen. Der Vergleich kann sich rechnen, und zwar mächtig!
Nicht nur die Hausbank empfiehlt für die Finanzierung der eigenen vier Wände ein gewisses Maß an Eigenkapital. Normalerweise wird dabei von 20 Prozent finanzieller Eigenleistung ausgegangen. Doch nicht selten droht das Vorhaben an dieser Vorgabe zu scheitern, wenn das Geld einfach nicht da ist oder schon für die schöne neue Küche verplant ist, in die man sich Hals über Kopf verliebt hat. Finanzierungen ohne Eigenkapital sind zwar möglich und werden – je nachdem, wo man sich umsieht – inzwischen gern angeboten. Ob die monatliche Rate jedoch für die eigene Möglichkeiten hinnehmbar oder womöglich doch zu hoch ist, sollte genau kalkuliert werden.
Die Überschrift mag auf den ersten Blick übertrieben scheinen. Doch nach einer umfassenden Beratung und dem Vergleichen unterschiedlicher Angebote wird man womöglich überrascht feststellen, dass es hier um richtig viel Geld geht. Das erstbeste Angebot sollte es also besser nicht sein.
